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Arthur Schopenhauer

Arthur Schopenhauer : Zitate H-L

Die Hoffnung ist eine Hauptquelle unserer Freuden.
SR 170 ( Arthur Schopenhauer , P II 317)

Hoffnung ist die Verwechselung des Wunsches einer Begebenheit  mit ihrer Wahrscheinlichkeit.
Arthur Schopenhauer , P II 622

Beim Humor versteckt sich der Ernst hinter den Scherz.
SR 173 ( Arthur Schopenhauer , W II 109 )

Heiterkeit und Lebensmut der Jugend beruht darauf, dass wir, bergauf gehend, den Tod nicht sehen, weil er am Fuß der anderen Seite des Berges liegt.
Arthur Schopenhauer , P I 514  

Die Leute zu kränken ist leicht, sie zu bessern schwer.
SR 224  ( Arthur Schopenhauer , P I 493 )

Kriege machen den Stoff der Weltgeschichte aus.
SR 225  ( Arthur Schopenhauer , P II 259 )

Das Lachen ist für ein schönes Gesicht, was für eine schöne Gegend der hervorbrechende Sonnenblick ist.
SR 229 ( Arthur Schopenhauer , P II 454 )

Wie bekanntlich unser Gehen nur ein stets gehemmtes Fallen ist, ([so ist]das Leben unseres Leibes nur ein fortdauernd gehemmtes Sterben, ein aufgeschobener Tod ... Jeder Atemzug wehrt den beständig eindringenden Tod ab, mit welchem wir auf diese Weise in jeder Sekunde zu kämpfen, und dann wieder, in größeren Zwischenräumen, durch jede Mahlzeit, jeden Schlaf, jede Erwärmung u. s. w. Zuletzt muss er siegen: denn ihm sind wir schon durch die Geburt anheim gefallen und er spielt nur eine Weile mit seiner Beute, bevor er sie verschlingt. Wir setzen indessen unser Leben mit großem Anteil und vieler Sorge fort, so lange als möglich, wie man eine Seifenblase so lange und so groß als möglich aufbläst, wiewohl mit der festen Gewissheit, dass sie platzen wird.
Arthur Schopenhauer , W I  367

Das Leben ist ein Meer voller Klippen und Strudel, die der Mensch mit der größten Behutsamkeit und Sorgfalt vermeidet, obwohl er weiß, dass, wenn es ihm auch gelingt, mit aller Anstrengung und Kunst sich durchzuwinden, er eben dadurch mit jedem Schritt dem größten, dem totalen, dem unvermeidbaren und unheilbaren Schiffbruch näher kommt, ja gerade auf ihn zusteuert, dem Tode: dieser ist das endliche Ziel der mühseligen Fahrt und für ihn schlimmer als alle Klippen, denen er auswich.
Arthur Schopenhauer , W I  369 

Das Leben ist kein Geschenk zum Genießen, sondern ein Pensum zum Abarbeiten.
SR 234  ( Arthur Schopenhauer , W II 407)

Das Leben ist durchaus anzusehen als eine strenge Lektion, die uns erteilt wird, wenngleich wir, mit unseren auf ganz andere Zwecke angelegten Denkformen, nicht verstehen können, wie wir haben dazu kommen können, ihrer zu bedürfen.
Arthur Schopenhauer , P I I. 345

Die so oft beklagte Kürze des Lebens ist vielleicht gerade das Beste daran.
SR 234 ( Arthur Schopenhauer , W I. 383)

Vom Standpunkte der Jugend aus gesehen, ist das Leben eine unendlich lange Zukunft; vom Standpunkte des Alters aus, eine kurze Vergangenheit.
Arthur Schopenhauer , P I. 515

Nur wer alt wird, erhält eine vollständige und angemessene Vorstellung vom Leben, indem er es in seiner Ganzheit, besonders aber nicht bloß von der Eingangs-, sondern auch von der Ausgangsseite übersieht.
Arthur Schopenhauer , P I. 521

Nicht Ärzte und Apotheker, sondern die Lebenskraft heilt die Krankheiten, für welche jene Herren dann das Geld einstreichen.
SR 239 ( Arthur Schopenhauer , P II 171)

Ein Fehltritt der Jugend verdirbt oft den ganzen Lebenslauf.
SR 237 ( Arthur Schopenhauer , E 147)

Unser Lebensweg ist dem Lauf eines Schiffes zu vergleichen. Das Schicksal spielt die Rolle des Windes.
Arthur Schopenhauer , P I. 497 f.

Bei  Abwesenheit großer Leiden quälen uns die kleinsten Unannehmlichkeiten.
SR 244  ( Arthur Schopenhauer , W I 373)

Die unmittelbare Teilnahme am Andern ist auf sein Leiden beschränkt und wird nicht durch sein Wohlsein erregt.
SR 244 ( Arthur Schopenhauer , E 210)

Das Lesen zwingt dem Geiste Gedanken auf, beim Selbstdenken folgt er dem eigenen Triebe.
SR 245 ( Arthur Schopenhauer , E 527)

Lesen heißt mit einem fremden Kopfe, statt des eigenen, denken.
Arthur Schopenhauer , P II 529

 Fremde, gelesene Gedanken sind die Überbleibsel eines fremden Mahles.
Arthur Schopenhauer , P II 527

Wenn einer lügt, stelle man sich gläubig; da wird er dreist, lügt stärker und ist entlarvt.
SR 252 ( Arthur Schopenhauer , P I 494)

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