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Arthur Schopenhauer

Arthur Schopenhauer : Zitate C-G

Das Unternehmen, die Charakterfehler eines Menschen durch Reden und Moralisieren aufheben und so seinen Charakter selbst, seine eigentliche Moralität, umschaffen zu wollen, ist ganz gleich dem Vorhaben, Blei durch äußere Einwirkung in Gold zu verwandeln, oder eine Eiche durch sorgfältige Pflege dahin zu bringen, dass sie Aprikosen trägt.
Arthur Schopenhauer , E 52

Wenn ..., wie jene platte Ethik es behauptet, eine Besserung des Charakters mittelst der Moral und demnach “ein stetiger Fortschritt zum Guten” möglich wäre; - so müsste, sollen nicht alle die vielen religiösen Anstalten und moralisierenden Bemühungen ihren Zweck verfehlt haben, wenigstens im Durchschnitt, die ältere Hälfte der Menschen bedeutend besser als die jüngere sein.
Arthur Schopenhauer , E 251 f.

Ich wollte, ich hätte ein authentisches Verzeichniß aller Verbrechen, die wirklich das Christentum verhindert, und aller guten Handlungen, die es wirklich erzeugt hat, um sie auf die andere Waagschale legen zu können.
Arthur Schopenhauer , W II 209.

Da capo ist bei der Musik sehr zweckmäßig und wohltuend; bei Werken in der Wortsprache wäre es unerträglich.
SR 57

Am alltäglichsten ist die Verfälschung, welche Wunsch und Hoffnung an der Erkenntnis ausüben, indem sie uns das kaum Mögliche als wahrscheinlich  und beinahe gewiss vorspiegeln und zur Auffassung des Entgegenstehenden uns fast unfähig machen.
Arthur Schopenhauer , W II 155

Einen Freund verliert man selten dadurch, dass man ihm ein Darlehen abschlägt, aber sehr leicht dadurch, dass man es ihm gibt.
SR 111 ( Arthur Schopenhauer , P I 479)

Die große Mehrzahl der Menschen findet es viel leichter, den Himmel durch Gebete zu erbetteln als durch Handlungen zu verdienen.
Arthur Schopenhauer , P II 379

Das Genie ... strahlt eigenes Licht aus, während die anderen das empfangene nur reflektieren ...  Ein Gelehrter ist, wer viel gelernt hat; ein Genie der, von dem die Menschheit lernt, was er von keinem gelernt hat. - Daher sind die großen Geister, von denen auf hundert Millionen Menschen kaum einer kommt, die Leuchttürme der Menschheit, ohne welche diese sich in das grenzenlose Meer der entsetzlichsten Irrtümer und der Verwilderung verlieren würde.
Arthur Schopenhauer , P I I 82

In dem Maße, als die Genüsse zunehmen, nimmt die Empfänglichkeit für sie ab; Das Gewohnte wird nicht mehr als Genuss empfunden.
Arthur Schopenhauer , W II 660

Die Geschichte kann man ansehen als eine Fortsetzung der Zoologie.
SR 135

Die endlosen Grillen, welche der Geschlechtstrieb erzeugt, unterhalten eigentlich einen beständigen Wahnsinn im Menschen, so dass dieser gewissermaßen erst nach dem Erlöschen ganz vernünftig wird.
SR 137

Die allermeiste Gesellschaft ist so beschaffen, dass wer sie gegen die Einsamkeit vertauscht einen guten Handel macht.
Arthur Schopenhauer , P I 447

Wer klug ist, wird im Gespräch weniger an das denken, worüber er spricht, als an den, mit dem er spricht.
Arthur Schopenhauer , HNH I 99

Wenn die Absurditäten eines Gesprächs anfangen, uns zu ärgern, müssen wir uns denken, es wäre eine Komödienszene zwischen zwei Narren.
Arthur Schopenhauer , P I 493

Wir werden der drei größten Güter des Lebens, Gesundheit, Jugend und Freiheit, nicht als solcher inne, solange wir sie besitzen; sondern erst nachdem wir sie verloren haben,  werden wir uns derselben bewusst.
Arthur Schopenhauer , W II 660

Durch Gewalt kann das Recht bloß unterdrückt, nie aufgehoben werden.
SR 142

Der Glaube ist wie die Liebe: er lässt sich nicht erzwingen. Er gedeiht nur, indem man ihm ein gutes Erdreich bereitet: die Unwissenheit.
 SR 144  ( Arthur Schopenhauer , P II 420)

Mit der Unfähigkeit zum Glauben, wächst das Bedürfnis der Erkenntnis.
Arthur Schopenhauer , G  122

Man kann nicht zwei Herren dienen: Entweder glauben oder philosophieren!
Arthur Schopenhauer , P II 418

Kein Glück auf Erden kommt dem gleich, welches ein schöner und fruchtbarer Geist zur glücklichen Stunde in sich selbst findet.
Arthur Schopenhauer , P II 534

Dass Tage unseres Lebens glücklich waren, merken wir erst, nachdem sie unglücklichen Platz gemacht haben.
Arthur Schopenhauer , W II 660

Dämonen, Götter und Heilige schafft sich der Mensch nach seinem eigenen Bilde.
Arthur Schopenhauer , W I 38
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