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Arthur Schopenhauer

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Arthur Schopenhauer

über das

Philosophieren

 

Der notwendige Ausgangspunkt
 zu allem echten Philosophieren
ist die tiefe Empfindung des Sokratischen:
Dies Eine weiß ich, dass ich nichts weiß.

Arthur Schopenhauer , W II, 208.

 

Zitathinweise (aus Wagners  > Schopenhauer - Register ,
Stichwort Philosophie)
Verzeichnis der  > 
Abkürzungen / Quellen .

  • Die Philosophie lässt sich lernen, aber nicht das Philosophieren.
    >
    P II 64.
     
  • Die unerlässlichen Bedingungen zum Philosophieren sind die uneigennützigste Aufrichtigkeit des Strebens, der Drang nach Enträtselung des Daseins, die echte Begeisterung für die Wahrheit.
    >
    P I 178.
     
  • Man kann nicht damit anfangen, die Methode nach der man philosophieren will, sich auszudenken.
    >
    W II 133.
    Für die Deutlichkeit und Bestimmtheit im Philosophieren ist es wichtig, dass jeder genau angibt, auf welche Art von Grund er seine Behauptungen stützt.
    >
    G 3, 158 f.
     
  • Jedes echte Philosophieren muss zu seinem innersten Kern irgend eine anschauliche Auffassung haben. Die Begründung der philosophischen Wahrheiten ist eine unmittelbare, auf Anschauung beruhende; Beweise können nicht ihr Fundament sein.
    >
    G 104; W I 97, 99; W II 199 ff., 432 f.; P II 8 f., 18, 51, 451.
    Bisweilen können einzelne Ergebnisse des Philosophierens so ausfallen, dass sie sich bloß rein begrifflich denken, nicht aber durch irgend eine Anschauung belegen lassen. Dies sind nur halbe Erkenntnisse, mit denen man sich nur, wenn man an den Grenzen der Erkenntnis angelangt ist, begnügen soll.
    >
    W II 92 f., 315.
     
  • Es ist ein großer Fehler, bei der Philosophie von fertigen Begriffen auszugehen. Das meiste Philosophieren besteht im Vergleichen von Begriffen mit Begriffen; es ist ein Missbrauch allgemeiner Begriffe, wenn man mittelst ihrer über die Anschauung hinaus in eine andere Welt gelangen will.
    >
    G 99, 93, 105, 154; W I 321, 603, 617; W II 46 ff., 68 f., 76 f., 79, 90 ff., 96, 115, 159, 199, 313, 712; P I 165, 171 f., 177; P II 9, 50.
     
  • Das Operieren mit weiten Abstraktionen war zu allen Zeiten die Hauptquelle der Irrtümer des dogmatischen Philosophierens.
    >
    P II 93.
                                                                                                                     

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