- Hohe Geistesgaben werden als ein Geschenk der Natur oder der Götter angesehen.
> W II 259; P II 450. Sie sind die Hauptquelle des Glücks. > P I 336 ff., 347-364.
- Kein Buch kann den eigenen Geist ersetzen.
> W II 86; P II 461.
- Geist ist ein undeutlicher Begriff, weil seine Elemente sich nicht durch Anschauung belegen lassen.
> W II 69 f. “Geist? wer ist denn der Bursche?” > P I 185.
- Der falsche Gegensatz zwischen Geist und Natur (Materie.
> W I 263 Anm.; W II 742; P I 80,81; P II 20, 110 f.
- Die Freiheit des Geistes.
> E 86.
- Alle echten Eigenschaften des Geistes sind ursprünglich unbewusste; sie sind angeboren.
> P II 637.
- Glänzende Eigenschaften des Geistes erregen Bewunderung, aber nicht Zuneigung.
> W II 261.
- Der gedankenreiche Geist ist bestrebt, sich immer auf die natürlichste und einfachste Weise auszudrücken.
> W I 270 f.; P II 532, 553; P I 25.
- Der gewöhnliche Mensch kann den geistreichen nur nach Maßgabe seiner eigenen Intelligenz verstehen.
> P II 66, 81, 84, 492, 493; P I 357, 104, 355 Anm.
- Von einem großen Geiste kann man nicht verlangen, dass er die Dogmen einer Religion [...] zu seiner Überzeugung mache.
> W II 185 f.
- Selbst der glänzendeste Geist ist, auch im Intellektuellen, nicht durchweg und jederzeit von den Schwächen und Verkehrtheiten der Natur frei.
> W I 491 ff.; P II 387, 487; P I 54.
- Die Größe des Geistes hängt ab von dem Verhältnis, welches der Intellekt eines Menschen zu dem aller anderen hat.
> HNF 355.
- Große Geister sind den kleinen [Geistern] Schonung schuldig, weil sie nur vermöge der Kleinheit dieser [Geister] große Geister sind.
> P II 85 Anm.
So wichtig Geist und Geistesgaben auch sein mögen - es gab für Arthur Schopenhauer noch weit Wichtigeres:
Wie Fackeln und Feuerwerk vor der Sonne blaß und unscheinbar werden, so wird Geist, ja Genie, überstrahlt und verdunkelt von der Güte des Herzens. (W II 261)
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