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Arthur Schopenhauer

Arthur Schopenhauer

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 Geist und Geistesgaben

Kein Glück auf Erden kommt dem gleich,
welches ein fruchtbarer Geist,
 zur glücklichen Stunde, in sich selbst findet.
Arthur Schopenhauer , P II 534.

Redaktion

Kurzdarstellung zu Arthur Schopenhauer und seiner Philosophie
auf Grundlage von > Wagners Schopenhauer-Register
(Stichworte Geist , Geister , S. 120 f.)

  • Hohe Geistesgaben werden als ein Geschenk der Natur oder der Götter angesehen.
    > W II 259; P II 450.
    Sie sind die Hauptquelle des Glücks.
    > P I 336 ff., 347-364.
     
  • Kein Buch kann den eigenen Geist ersetzen.
    > W II 86; P II 461.
     
  • Geist ist ein undeutlicher Begriff, weil seine Elemente sich nicht durch Anschauung belegen lassen.
    > W II 69 f.
    “Geist? wer ist denn der Bursche?”
    > P I 185.
     
  • Der falsche Gegensatz zwischen Geist und Natur (Materie.
    > W I 263 Anm.; W II 742; P I 80,81; P II 20, 110 f.
     
  • Die Freiheit des Geistes.
    > E 86.
     
  • Alle echten Eigenschaften des Geistes sind ursprünglich unbewusste; sie sind angeboren.
    > P II 637.
     
  • Glänzende Eigenschaften des Geistes erregen Bewunderung, aber nicht Zuneigung.
    > W II 261.
     
  • Der gedankenreiche Geist ist bestrebt, sich immer auf die natürlichste und einfachste Weise auszudrücken.
    > W I 270 f.; P II 532, 553; P I 25.
     
  • Der gewöhnliche Mensch kann den geistreichen nur nach Maßgabe seiner eigenen Intelligenz verstehen.
    > P II 66, 81, 84, 492, 493; P I 357, 104, 355 Anm.
     
  • Von einem großen Geiste kann man nicht verlangen, dass er die Dogmen einer Religion [...] zu seiner Überzeugung mache.
    > W II 185 f.
     
  • Selbst der glänzendeste Geist ist, auch im Intellektuellen, nicht durchweg und jederzeit von den Schwächen und Verkehrtheiten der Natur frei.
    > W I 491 ff.; P II 387, 487; P I 54.
     
  • Die Größe des Geistes hängt ab von dem Verhältnis, welches der Intellekt eines Menschen zu dem aller anderen hat.
    > HNF 355.
  • Große Geister sind den kleinen [Geistern] Schonung schuldig, weil sie nur vermöge der Kleinheit dieser [Geister] große Geister sind.
    > P II 85 Anm.

     So wichtig Geist und Geistesgaben auch sein mögen - es gab für Arthur Schopenhauer noch weit Wichtigeres:

    Wie Fackeln und Feuerwerk vor der Sonne blaß und unscheinbar werden, so wird Geist, ja Genie, überstrahlt und verdunkelt von der Güte des Herzens. (W II 261)

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